Mittwoch, 25. September 2019

Rezension zu "Marlene Torvett und das Märchen vom Glück"

Rezension zu “Marlene Torvett und das Märchen vom Glück“
von Jana Jürss
Kriminalroman
(1.Teil aus der Reihe: "Mord im Land der tausend Seen") 
★★★★

(Mein Exemplar wurde mir für eine Rezension kostenlos zur Verfügung gestellt.)

Inhalt:
Als die Leiche eines Mannes am Zierker See gefunden wird, dauert es nicht lange, bis Marlene Torvett davon erfährt. Sie ist in der Stadt bekannt, hat ein beachtliches Vermögen und gelangt durch ihre eigene Initiative in die Ermittlungen, die Kommissar Babuske leitet. Doch schon nach den ersten Ermittlungsschritten finden die beiden eine weitere Leiche. Nach und nach lichtet sich das Dunkel in dem Fall. Den beiden wird immer klarer, dass der Mörder gefährlicher ist, als angenommen. Als schließlich auch Frau Torvett ins Visier des Killers gelangt, gilt es keine Zeit mehr zu verlieren.


Meine Meinung:
Ein paar Sätze waren sehr verschachtelt und etwas holprig zu lesen. Ansonsten ist der Schreibstil gut und flüssig lesbar. Die Beschreibungen der Personen hätten gerne etwas ausführlicher sein können. Die Charakterdarstellungen sind jedoch gut gelungen. Gut gefallen haben mir die Perspektivwechsel der Personen, die mein Interesse halten konnten.

Mit Frau Torvett hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten. Ich fand sie zum Teil anstrengend, selber unhöflich und auf eine Weise besserwisserisch. Ich konnte nicht nachvollziehen, dass jeder um sie herum Acht auf sie und ihr Wohlbefinden gibt. Auch der Kommissar schien mir erst unsympathisch, besonders im Umgang mit seinem Kollegen. Doch die beiden Hauptprotagonisten verändern sich und zeigen im Laufe der Handlung auch andere Facetten, die sie wesentlich menschlicher machen.

Der Fall ist nichts für schwache Nerven. Einige Stellen sind etwas blutig, aber das hat mich nicht gestört. Vielmehr geht es um den Hintergrund, warum die Morde geschehen mussten. Welches Motiv hatte der Täter? Auch von ihm erfahren wir immer mehr und zwar nichts Positives. Seine Ausdrucksweise ist mehr als vulgär und hat mich anfangs gehemmt weiterzulesen. Aber der Mensch ist abgrundtief böse und das spiegelt sich nunmal in seiner Sprache wider. Und in seinen Taten, die grausam und brutal sind. Später im Buch konnte ich das Gesagte gut ausblenden.

Die Spannung steigert sich immer mehr. Es passieren viele Ereignisse in der Handlung, sodass man jederzeit weiterlesen möchte. Fand ich Frau Torvett anfangs nicht gerade sympathisch, wollte ich trotzdem wissen, was sie als Nächstes tat. Es gibt viele Verdächtige und am Ende wurde ich dann doch überrascht. Das letzte Drittel des Buches habe ich förmlich verschlungen, da mich die Spannung so gepackt hatte und ich es nicht mehr weglegen konnte.

Fazit:
Spannendes Buch mit einem abgrundtief bösen Täter und grausamer Hintergrundgeschichte. Nichts für schwache Nerven!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen