Mittwoch, 18. September 2019

Rezension zu "Erfolgreich tot"

Rezension zu “Erfolgreich tot“
von Margot Jung
Kriminalroman
(2. Teil in der: "Francesca-Carlotti-Reihe")
★★★★

(Mein Exemplar wurde mir aufgrund einer Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt.)

Inhalt:
Francesca Carlotti, die berühmte Fernsehköchin, wird von dem umsympathischen und schmierigen Ralph Rudlowski zu einem seiner Seminare eingeladen. Einzig die Aussicht, ihren Freund auf der Insel Sylt sehen zu können, lässt sie die Einladung annehmen. Doch schon bald merkt sie, dass das keine gute Entscheidung war. Ralph benimmt sich allen gegenüber widerwärtig. Bevor Francesca ihren Einsatz hat, kommt es auch noch zu einer Tragödie, die einem Mann das Leben kostet. Doch was, wenn der Unfall gar kein Unfall war, sondern Mord? Und was, wenn der Mörder den Falschen erwischt hat?


Meine Meinung:
Die Sprache sowie der Schreibstil sind einfach zu verstehen und gut zu lesen. Auch die Beschreibungen der Personen sind gut getroffen und vermitteln einem von jedem Charakter ein eigenständiges Bild. Schnell merkt man, dass in diesem Buch auch der Humor eine Rolle spielt und ich habe mich an manchen Stellen, besonders durch die Schlagfertigkeit der Hauptprotagonistin, “köstlich“ amüsiert.

Der Kriminalfall nimmt nur einen geringen Teil des Buches ein. Wer gerne Krimis liest, die die Ermittlungen genau schildern, z. B. welche Beweise wo und wie gefunden werden, welche Personen kein Alibi besitzen usw., könnte von diesem Buch eventuell enttäuscht sein. Die meiste Zeit geht es um Francesca und darum, wie sie ihr Leben lebt, uns daran teilhaben lässt und erst zum Ende hin die Spur zum Täter aufnimmt. Auch das Ende hätte meiner Meinung nach noch etwas ausführlicher sein können, da ich nicht alles Geschehene nachvollziehen konnte.

Trotzdem ist das Buch für mich zu keiner Zeit langweilig geworden. Es ist immer etwas Interessantes passiert und die Seiten sind verflogen. Es gab keine Stelle, die sich gezogen hat und da es einige Personen gibt, die nach und nach ein passendes Motiv zeigen, schwankt man ständig zwischen ihnen hin- und her. Das hält die Spannung. Am Ende ist man dann so verwirrt, dass man nicht mehr weiß, was man eigentlich noch glauben soll. Das macht für mich einen guten Krimi aus. Ich möchte am Ende überrascht werden und den Täter nicht im Vorfeld entlarven.

Fazit:
Ein unterhaltsames Buch, das mich mit einer sympathischen Hauptprotagonistin, einer schönen Ferieninsel und kleinem Krimifaktor überzeugen konnte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen