Rezension zu “Erfolgreich tot“
von
Margot Jung
Kriminalroman
(2. Teil in der: "Francesca-Carlotti-Reihe")
★★★★★
(Mein Exemplar wurde mir aufgrund einer
Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt.)
Inhalt:
Francesca Carlotti, die berühmte
Fernsehköchin, wird von dem umsympathischen und schmierigen Ralph
Rudlowski zu einem seiner Seminare eingeladen. Einzig die Aussicht,
ihren Freund auf der Insel Sylt sehen zu können, lässt sie die
Einladung annehmen. Doch schon bald merkt sie, dass das keine gute
Entscheidung war. Ralph benimmt sich allen gegenüber widerwärtig.
Bevor Francesca ihren Einsatz hat, kommt es auch noch zu einer
Tragödie, die einem Mann das Leben kostet. Doch was, wenn der Unfall
gar kein Unfall war, sondern Mord? Und was, wenn der Mörder den
Falschen erwischt hat?
Meine Meinung:
Die Sprache sowie der Schreibstil sind
einfach zu verstehen und gut zu lesen. Auch die Beschreibungen der
Personen sind gut getroffen und vermitteln einem von jedem Charakter
ein eigenständiges Bild. Schnell merkt man, dass in diesem Buch auch
der Humor eine Rolle spielt und ich habe mich an manchen Stellen,
besonders durch die Schlagfertigkeit der Hauptprotagonistin,
“köstlich“ amüsiert.
Der Kriminalfall nimmt nur einen
geringen Teil des Buches ein. Wer gerne Krimis liest, die die
Ermittlungen genau schildern, z. B. welche Beweise wo und wie
gefunden werden, welche Personen kein Alibi besitzen usw., könnte
von diesem Buch eventuell enttäuscht sein. Die meiste Zeit geht es
um Francesca und darum, wie sie ihr Leben lebt, uns daran teilhaben
lässt und erst zum Ende hin die Spur zum Täter aufnimmt. Auch das
Ende hätte meiner Meinung nach noch etwas ausführlicher sein
können, da ich nicht alles Geschehene nachvollziehen konnte.
Trotzdem ist das Buch für mich zu
keiner Zeit langweilig geworden. Es ist immer etwas Interessantes
passiert und die Seiten sind verflogen. Es gab keine Stelle, die sich
gezogen hat und da es einige Personen gibt, die nach und nach ein
passendes Motiv zeigen, schwankt man ständig zwischen ihnen hin- und
her. Das hält die Spannung. Am Ende ist man dann so verwirrt, dass
man nicht mehr weiß, was man eigentlich noch glauben soll. Das macht
für mich einen guten Krimi aus. Ich möchte am Ende überrascht
werden und den Täter nicht im Vorfeld entlarven.
Fazit:
Ein unterhaltsames Buch, das mich mit
einer sympathischen Hauptprotagonistin, einer schönen Ferieninsel
und kleinem Krimifaktor überzeugen konnte.
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