Dienstag, 17. September 2019

Rezension zu "Darf's ein bisschen Mord sein?"

Rezension zu “Darf's ein bisschen Mord sein?“
von Lotte Minck
Krimikomödie
(11. Teil aus der Krimireihe: "Loretta Luchs") 
★★★

(Mein Exemplar wurde mir aufgrund einer Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt.)

Inhalt:
Die direkte und liebenswürdige Gitti Scheffer führt schon seit Ewigkeiten ihren kleinen Tante-Emma-Laden. Als sie sich ihr Schlüsselbein bricht, fackelt Loretta - eine ihrer Stammkundinnen - nicht lange und hilft der älteren Frau beim Verkaufen. Doch als Loretta mitbekommt, dass Gitti von Männern bedrängt wird, ihren Laden abzugeben, keimt bei ihr der Verdacht auf, dass der Bruch vielleicht doch kein Unfall war. Als es zu einem weiteren, diesmal tödlichen Unfall kommt, beschließt Loretta der Sache nachzugehen und nimmt die Ermittlungen auf.
 
Meine Meinung:
Die Charaktere in diesem Buch sind sehr gut getroffen und realistisch beschrieben. Es dauert nicht lange, bis man Gitti, Loretta oder sogar die anstrengende Frau Sievers in sein Herz schließt. Obwohl Letztere einen jedes Mal zur Weißglut bringt, gehört sie einfach dazu. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen (wenn man den Dialekt außen vor lässt ;)) Aber dieser gehört zu Gitti, genau wie ihr Laden. Er passt hunderprozentig zu ihr und man gewöhnt sich sehr schnell an die Redewendungen. Und er macht einen wichtigen Teil des Humors aus.

Gitti ist einfach nicht unterzukriegen. Selbst mit ihrer Verletzung arbeitet sie weiter und lässt sich nicht von irgendwelchen Fremden einschüchtern,was wirklich bewundernswert ist. Aber auch Loretta ist eine starke Frau. Sie bringt Gitti zur Einsicht, regelt das Geschäftliche und jagt nebenbei noch Verbrecher. Die beiden üben eine Faszination aus und so vergehen die Lesestunden wie im Flug.

Der Kriminalfall tritt immer wieder in den Vordergrund. Dafür nimmt Loretta einiges in Kauf, aber zum Glück hat sie Freunde, die ihr helfen. Ich hätte mir bei dem Fall noch ein paar mehr Verdächtige, Wendungen und falsche Fährten gewünscht. Dieses Manko wird für mich jedoch durch das Cover wettgemacht. Normalerweise lasse ich das Cover nicht in die Bewertung einfließen, aber dieses Mal hat es mir so gut gefallen, dass es dafür einen extra Punkt von mir gibt. Nicht nur, dass die schöne Illustration auf der Rückseite weitergeht, es wurden auch noch einige Details beachtet, die mir dann beim Lesen aufgefallen sind.

Fazit:
Ein tolles Buch, das uns zeigt, dass es auch in der heutigen Zeit Hilfsbereitschaft und gute Freunde gibt, mit denen man alles schaffen kann. Der Kriminalfall bringt die nötige Spannung mit und vollendet dieses schöne Leseerlebnis.

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