Rezension zu "Mord zur Vorspeise"

von Janet Laurence

Cosy Krimi / Kulinarischer Krimi

(3. Teil aus der Reihe: "Darina Lisle ermittelt")

★★★★★

(Mein Exemplar wurde mir aufgrund einer Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt.)

Inhalt:

Im dritten Teil der Serie begleiten wir Darina Lisle, die mit dem Gedanken spielt ein Hotel zu übernehmen. Doch leider ist das Hotel, das sie dafür auserkoren hat, renovierungsbedürftig und die jetzigen Eigentümer sehr eigenwillig. Da hilft es auch nicht, dass in nicht allzu großer Entfernung eine Frau ermordet aufgefunden wird. Das ruft Darina's Freund William auf den Plan, der als Kommissar mit seinen Ermittlungen beginnt. Doch die Fortschritte sind schleppend und nur wenige Spuren vorhanden.

Meine Meinung:

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Cosy Krimi im kulinarischen Bereich. Das merkt man öfter bei der Erläuterung der Essensauswahl im Hotel, wo sehr genau auf die Details eingegangen wird. Nachher werden die Ausführungen jedoch geringer. Doch es gibt noch einen zweiten Bereich und das sind die Ermittlungen aus der Sicht von William. Mir haben diese Szenenwechsel gut gefallen, weil sie Abwechslung in das Geschehen gebracht haben.

Bei den Personen hatte ich Probleme sie liebzugewinnen. Am Ende war ich ihnen gegenüber neutral eingestellt – irgendwie konnte ich keinen Bezug zu ihnen aufbauen. Auch bei der Hintergrundgeschichte konnte ich leider keinen richtigen Anschluss finden. Es ist zwar interessant, wie das Hotel in Darina's Händen umgeändert wird und man fragt sich die ganze Zeit, ob sie es retten werden kann? Aber viele Sachen werden wiederholt dargstellt, wie z. B. Feindseligkeiten zwischen zwei Personen und das ist nur ermüdend.

Die Geschichte kommt zu langsam in Fahrt. Leider auch die Ermittlungen, die für mich von Anfang an interessanter waren, als das Hotel. Aber selbst für einen Cosy Krimi, war mir die Spannung zu gering. Erst in den letzten Kapitel wird es wieder interessanter. Doch auch die Auflösung klingt kaum plausibel und die Umstände, wie Darina darin einbezogen wird, kann man in meinen Augen nicht „ermitteln“ nennen.

Fazit:

Leider konnte mich bei dem Buch nur weniges überzeugen. Die Ermittlungen haben mir gefallen, aber wurden nachher zu schleppend. Das Hotel und die Atmosphäre waren okay, aber keiner der Personen war richtig sympathisch. Die Seiten haben sich zwischendurch gezogen.