Sonntag, 12. Juli 2020

Rezension zu "Ein königlicher Todesfall"

von Rhys Bowen

Cosy Krimi / Historischer Krimi

(1. Teil in Staffel 2 von "Im Auftrag Ihrer Majestät")

★★★★★


(Mein Exemplar wurde mir aufgrund einer Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt.)


Inhalt:

Eigentlich hatte sich Georgie auf eine schöne Zeit mit ihrer Mutter eingestellt, während beide an deren Buch schreiben. Doch leider hat ihre Mutter das Vorhaben schnell satt und möchte lieber zu ihrem Freund verreisen. Kurzerhand lässt sie Georgie sitzen, die bald ohne Bleibe dastehen wird. Zurück zu ihren Verwandten will sie auf keinen Fall. Also bittet sie die königliche Verwandschaft um Hilfe – und erhält prompt einen Auftrag. Ein verschollener Erbe soll an die guten Sitten der Gesellschaft gewöhnt werden. Gar nicht so einfach – vor allem wenn der angehende Herzog gar kein Herzog sein möchte. Und dann wird auch noch der aktuelle Herzog ermordet und sein Nachfolger zum unmittelbaren Verdächtigen.


Meine Meinung:

Auch dieses Mal bin ich gut ins Buch hineingekommen und habe mich dort direkt wohlgefühlt. Georgie und ihre Art kann man einfach nur mögen. Außerdem liest sich die Geschichte schnell weg. Viele Informationen gibt es bereits in den ersten Kapitel und diese machen die Handlung interessant und zeigen ihr Potenzial. Einzig die vielen Namen haben mich am Anfang verwirrt, weil auch viel auf ihre gesellschaftliche Positionen und Verwandschaft eingegangen wird.

Als das Unglück geschieht, gibt es sehr viele Verdächtige. Ein klarer Pluspunkt für das Buch. Man kann sich nie zu Hundertprozent sicher sein, wer der Täter ist. Noch dazu werden ein paar falsche Fährten gelegt. Die Spannung ist somit jederzeit gegeben.

Die Mordermittlungen konnten mich ebenfalls überzeugen. Mir hat gefallen, wie diese aufgebaut sind und wie Georgie dabei ihre Rolle einnimmt. Außerdem finde ich den Inspektor mit seiner Art sehr unterhaltsam.

Die Auflösung kommt dann allerdings etwas zu schnell. Ich glaube, ich habe den Zusammenhang verstanden, aber nur weil ich dazu weitere Informationen im Internet gesucht habe. Sonst hätte ich mich gewundert, wie Georgie ihre Schlüsse zieht. Auch wie sich der Täter am Ende verhält, war für mich nicht ganz realistisch. Man hätte am Ende noch etwas in die Tiefe gehen können.


Fazit:

Das Buch konnte mich absolut überzeugen. Ein klassischer Krimi, bei dem es viele Verdächtige gibt und man gut miträtseln kann. Dazu die liebenswürdige Georgie, die so herrlich bodenständig trotz ihres Titels ist. Einzig das Ende hätte etwas ausführlicher sein können.

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