Montag, 16. März 2020

Rezension zu "Tödliche Töne"

Rezension zu “Tödliche Töne“
von Heike Beardsley
Kriminalroman 
(1. Teil der Reihe: "Fräulein Meisner ermittelt")
★★★★★

(Mein Exemplar wurde mir aufgrund einer Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt.)

Inhalt:
Lotte Meisner liebt ihr Leben auf dem Land und ihre Hündin Käthe. Die Beiden gehen überall zusammen hin – und sei es die Chorprobe in der Kirche. Doch dieses Mal kommt es zu einem Unglück, als die Solostin, während ihrer Gesangseinlage, in sich zusammensackt und auf der Stelle stirbt. Lotte weiß sofort, dass dies kein Unfall war. Nur leider ist sie damit auf sich allein gestellt, denn nicht mal der leitende Kriminalkommissar will ihr glauben. Aber nicht mit Lotte – “wo kommen wir denn dahin?“ Dann wird die Ermittlung lieber selbst in die Hand genommen, bevor noch ein weiteres Unglück passieren kann. Falls es dafür nicht schon zu spät ist.

Meine Meinung:
Im ersten Teil dieses Cosy Krimis gehen wir mit der alten, netten Dame Fräulein Meisner auf Verbrecherjagd. Na ja, ganz so nett, wie man es sich vorstellt, ist Lotte dann doch nicht. Sie weiß genau, was sie will und was nicht und setzt ihr Vorhaben in die Tat um – komme, was wolle. Dabei ähnelt sie desöfteren der berühmten Miss Marple, die ebenfalls ihre eigenen Methoden hat, um ihre Ziele zu erreichen. Immer treu begleitet, wird Lotte von ihrer Hündin Käthe, die für so manche lustige Szene verantwortlich ist. Einmal schaffte sie es sogar mich tief zu berühren, was den Personen im Buch nicht gelang. Manchmal fragt man sich, ob Hunde nicht die besseren Menschen wären?

Die Autorin nimmt uns mit in die Vorderpfalz und die Landschaft wird wunderschön beschrieben. Ich habe normalerweise Probleme, mir Beschreibungen - vorallem der Gegend - vorzustellen, aber der Autorin gelingt das ganz wunderbar. Man fühlt sich in die Handlung hineinversetzt und sehnt sich nach einem Urlaub in den beschriebenen Weinbergen.

Auch die Personen sind sehr vielfältig und es gibt viele Kleinigkeiten, die den Charakter hervorheben. Zwischendurch wurden mir diese Details zu oft wiederholt, aber alles in allem, haben sie eine tolle Atmosphäre geschaffen. Ich habe mich beim Lesen sehr wohl gefühlt.

Der Kriminalfall ist ebenfalls ansprechend. Schon direkt am Anfang kommt es zu einer Tragödie und wir sind mithilfe von Lotte mittendrin. Zum Ende hin nimmt die Ermittlung wieder einen größeren Teil ein, bis schließlich die spannende Auflösung folgt.

Fazit:
Hier kann ich nur wiederholen, was ich in der Leserunde geschrieben habe. Ein sehr schönes Buch mit Spannung, Humor, Gefühl und schöner Kulisse. Man spürt das Herzblut der Autorin und ihre Liebe zu ihrer eigenen Hündin, die die Vorlage für einen der Hauptcharaktere geliefert hat.

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