Rezension zu “Tödliche Töne“
von
Heike Beardsley
Kriminalroman
(1. Teil der Reihe: "Fräulein Meisner ermittelt")
★★★★★
(Mein Exemplar wurde mir aufgrund einer
Leserunde kostenlos zur Verfügung gestellt.)
Inhalt:
Lotte Meisner liebt ihr Leben auf dem
Land und ihre Hündin Käthe. Die Beiden gehen überall zusammen hin
– und sei es die Chorprobe in der Kirche. Doch dieses Mal kommt es
zu einem Unglück, als die Solostin, während ihrer Gesangseinlage,
in sich zusammensackt und auf der Stelle stirbt. Lotte weiß sofort,
dass dies kein Unfall war. Nur leider ist sie damit auf sich allein
gestellt, denn nicht mal der leitende Kriminalkommissar will ihr
glauben. Aber nicht mit Lotte – “wo kommen wir denn dahin?“
Dann wird die Ermittlung lieber selbst in die Hand genommen, bevor
noch ein weiteres Unglück passieren kann. Falls es dafür nicht
schon zu spät ist.
Meine Meinung:
Im ersten Teil dieses Cosy Krimis gehen
wir mit der alten, netten Dame Fräulein Meisner auf Verbrecherjagd.
Na ja, ganz so nett, wie man es sich vorstellt, ist Lotte dann doch
nicht. Sie weiß genau, was sie will und was nicht und setzt ihr
Vorhaben in die Tat um – komme, was wolle. Dabei ähnelt sie
desöfteren der berühmten Miss Marple, die ebenfalls ihre eigenen
Methoden hat, um ihre Ziele zu erreichen. Immer treu begleitet, wird
Lotte von ihrer Hündin Käthe, die für so manche lustige Szene
verantwortlich ist. Einmal schaffte sie es sogar mich tief zu
berühren, was den Personen im Buch nicht gelang. Manchmal fragt man
sich, ob Hunde nicht die besseren Menschen wären?
Die Autorin nimmt uns mit in die
Vorderpfalz und die Landschaft wird wunderschön beschrieben. Ich
habe normalerweise Probleme, mir Beschreibungen - vorallem der Gegend
- vorzustellen, aber der Autorin gelingt das ganz wunderbar. Man
fühlt sich in die Handlung hineinversetzt und sehnt sich nach einem
Urlaub in den beschriebenen Weinbergen.
Auch die Personen sind sehr vielfältig
und es gibt viele Kleinigkeiten, die den Charakter hervorheben.
Zwischendurch wurden mir diese Details zu oft wiederholt, aber alles
in allem, haben sie eine tolle Atmosphäre geschaffen. Ich habe mich
beim Lesen sehr wohl gefühlt.
Der Kriminalfall ist ebenfalls
ansprechend. Schon direkt am Anfang kommt es zu einer Tragödie und
wir sind mithilfe von Lotte mittendrin. Zum Ende hin nimmt die
Ermittlung wieder einen größeren Teil ein, bis schließlich die
spannende Auflösung folgt.
Fazit:
Hier
kann ich nur wiederholen, was ich in der Leserunde geschrieben habe.
Ein sehr schönes Buch mit Spannung, Humor, Gefühl und
schöner Kulisse. Man spürt das Herzblut der Autorin und ihre Liebe
zu ihrer eigenen Hündin, die die Vorlage für einen der
Hauptcharaktere geliefert hat.
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