von Katja Lukic
Kriminalroman
(1. Teil der Krimireihe: "Sören Fries ermittelt")
★★★★★
Inhalt:
Der Kommissar Sören Fries steht vor
seinem ersten Mordfall in seiner neuen Heimat Warnemünde. Ein Mann
wurde auf einer Parkbank sitzend erschossen – ein Fischbrötchen
befindet sich noch immer in seinem Mund. Fries ist sofort klar, dass
der Täter mit diesem Anblick ein Zeichen setzen möchte. Schon bald
führt ihn die Spur zu seinem ersten Verdächtigen. Doch der Fall
scheint komplizierter zu sein, als gedacht. Und auch sein neuer
Kollege, sowie sein Chef und das BKA, machen ihm sein Leben nicht
gerade leichter.
Meine Meinung:
Am Anfang wirkt das Buch sehr sachlich.
Es wird auf die Polizeiarbeit eingegangen, die von der Autorin gut
recherchiert wurde und plausibel klingt. Auch die Leiche wird ohne
Beschönigung beschrieben, der Rest des Romans bleibt jedoch
unblutig.
Zu den Kriminalermittlungen gibt es
jedoch auch einen Blick hinter die Kulissen und zwar Fries'
Familienleben. Der Szenenwechsel erfolgt mehrmals und lässt den
Ermittler in einem anderen Licht erscheinen. Nach und nach kann man
seinen Charakter besser verstehen und die Sympathie wächst. Und auch
sein Kollege überrascht die einige Male und zeigt dadurch sein
Potenzial.
Was mich ein wenig gestört hat, war
die Tatsache, dass Kommissar Fries, der immer auf sein Bauchgefühl
hört, den vorhandenen Zeugen so schnell Glauben geschenkt hat.
Manchmal kam er mir ein wenig zu naiv vor und das wirkte
unglaubwürdig. Außerdem wurden einige Sachlagen öfters wiederholt,
was in dem Ausmaß nicht nötig gewesen wäre und die Handlung
teilweise zu langatmig werden ließ.
Der Schluss hingegen konnte mich wieder
völlig überzeugen. Obwohl ich einen Verdacht bezüglich des Täters
hatte, konnte mich die Spannung packen und bis zum Ende festhalten.
Die letzten Seiten habe ich verschlungen und das Lesen nicht bereut.
Fazit:
Interessante Polizeiarbeit,
liebenswerte Charaktere, ein Mordfall zum Mitraten und ein spannendes
Finale. Gerne wieder.
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