Freitag, 12. Juli 2019

Rezension zu "Der blaue Express"

Der blaue Express von Agatha Christie
Kriminalroman
Verlag: Atlantik
★★★★


Inhalt:
Die reiche Ruth Kettering wird während der Fahrt im blauen Express in ihrer Luxuskabine tot aufgefunden. Der erste Verdacht fällt auf ihre Affäre, die auch der Grund ihrer Reise sein soll. Der Diebstahl einiger wertvollen Rubine scheint diese Tatsache weiter zu erhärten. Aber auch ihr Ehemann, von dem sie sich scheiden lassen wollte, hat ein sehr gutes Motiv.


Meine Meinung:
In sich geschlossene Räume oder Örtlichkeiten kennen wir von Agatha Christie schon, wie z. B. auf einer Insel, in einem Zug oder auf einem Schiff. Auch diesmal ist ein Zug der Tatort eines Verbrechens, doch dieses Mal nimmt der Schauplatz nur einen kleinen Teil der Handlung ein. Die Ermittlungen und das eigentliche Geschehen laufen außerhalb.

Die Sprache ist einfach und gut leserlich. Die Beschreibungen sind verständlich und ausreichend. Das Verbrechen trifft dieses Mal leider nicht ganz meinen Geschmack. Es wird öfters zwischen den Personen und Szenen gewechselt und die Handlung wirkt nicht so strukturiert, wie es sonst der Fall ist. Im Buch ist die Rede davon, dass Hercule Poirot zusammen mit einer Mitfahrerin des Zuges ermittelt. Bis auf wenige Gespräche merkt man davon jedoch nichts. Auch scheint der Mord eher in den Hintergrund zu rücken. Das Ende kann mich nicht überzeugen und offenbart nichts neues, was wir von der Autorin nicht schon kannten.

Fazit:
Der Mord verblasst in diesem Roman. Das Ende enthält nichts Neues. Trotzallem habe ich das Buch gerne gelesen und den angenehmen Lesefluss als sehr entspannend empfunden.

4 von 5 Sternen

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