Freitag, 14. Juni 2019

Rezension zu "Tragödie in drei Akten"

Tragödie in drei Akten von Agatha Christie
Kriminalroman
3. Auflage
Verlag: Atlantik
★★★★★

Inhalt: Als Sir Charles Cartwright – ein gefeierter Theaterschauspieler im Ruhestand – ein Dinner veranstaltet, verläuft dieses nicht für alle Gäste positiv. Der gute und allseits beliebte Pfarrer Babbington stirbt aufgrund eines vergifteten Cocktails. Außer dem Gastgeber glaubt niemand an ein Verbrechen. Doch als plötzlich ein weiterer Todesfall - auf dieselbe Art und in Anwesenheit fast aller Zeugen des ersten Falls - geschieht, ändert sich die Lage. Sir Charles beschließt mithilfe von Mr. Satterthwaite - einem Theaterliebhaber - seine eigenen Ermittlungen zu führen. Als diese jedoch im Sand verlaufen, ist Poirot mit seinen „kleinen, grauen Zellen“ gefragt, um die wichtige Frage zu beantworten: Wer hatte ein Motiv und weshalb?


Meinung: Agatha Christie schreibt wie gewohnt in langatmigen Sätzen, die den Lesefluss jedoch nicht behindern. Die Vorstellung der Personen geschieht in einem knappen Abschnitt. Da einige Namen der Gäste gewöhnungsbedürftig klingen, wie zum Beispiel: "Mr. Satterthwaite“ oder "Sir Bartholomew Strange“, kann dies anfangs zu Verwirrungen führen. Aber der Autorin gelingt es jeder Person bestimmte Merkmale zuzuordnen und so wird jede von ihnen einzigartig. Diesmal wird der Fokus nicht nur auf Hercule Poirot gelegt, was mich erst etwas zweifeln ließ, ob das funktionieren kann. Aber die beiden Hauptprotagonisten Cartwright und Satterthwaite bringen frischen Wind in die Handlung und auch etwas Spannung. Denn diese lässt am Anfang noch auf sich warten, steigert sich am Ende jedoch. Hatte ich anfangs eine Idee, wer der Täter sein könnte, so wurde ich beim Lesen immer skeptischer. Schlussendlich passten alle Puzzleteile zusammen, so wie es sein sollte.

Fazit: Das Buch strotzt nicht vor Spannung. Aber es ist trotzdem interessant zu lesen. Die Auflösung am Ende ist jede Leseminute wert. Absolut zu empfehlen.

5 von 5 Sternen

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